Expertise

Altersdiversität

Die Vorteile altersgemischter Teams nutzen und die Arbeit bereichern

In einem Unternehmen treffen seit jeher mindestens drei Generationen aufeinander. Es gibt mindestens drei, oft sogar vier Altersgruppen – von den jungen Auszubildenden bis zu Kollegen, die kurz vor dem Rentenalter stehen. Generationenkonflikte sind daher für die Personalentwicklung nichts Unbekanntes.

Die meisten Unternehmen beschäftigen heute zur gleichen Zeit Vertreter der Babyboomer-Generation, der Generation X, der Millennials (Generation Y) und der Generation Z. Nie zuvor waren die Unterschiede zwischen den Generationen so groß wie heute: die Art und Weise, wie sie kommunizieren; ihre Prioritäten bei der Arbeit, ihre Anforderungen an andere; ihr Umgang mit Verantwortung; was sie motiviert; wie sie ihre Konzentration behalten. Während für die Babyboomer und die Generation X das persönliche Gespräch der wichtigste Kommunikationskanal bei der Arbeit war (40 %), ist es bei den Millennials die E-Mail und bei der Generation Z der Chat ⁽¹⁾. Das ist nur einer von vielen erforschten Unterschieden. Der Grund ist der große Fortschritt bei den digitalen Technologien, welche die Arbeitsabläufe und die Kommunikationsmethoden in den Unternehmen verändert haben. Ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen den Generationen ist, was sie motiviert und was sie von ihren Führungskräften erwarten. Acht von zehn Mitgliedern der Generation Z sehen in ihrem Vorgesetzten einen Mentor, während die älteren Generationen von ihm erwarten, dass er konsequent, ehrlich, vertrauenswürdig und ethisch korrekt ist ⁽²⁾.

Diese Daten weisen auf einen deutlichen Unterschied bei den Erwartungen an den Führungsstil, die Werte des Unternehmens und seine Fähigkeit zur Anpassung an externe und interne Veränderungen hin. Stoßen verschiedene Generationen aufeinander, so kollidieren unterschiedliche Erwartungen, Werte und Kommunikationsstile, was sich negativ auf die Effizienz ganzer Teams auswirken kann. Andererseits ist diese Vielfalt der Vorgehensweisen und Fähigkeiten auch wertvoll für das Unternehmen. Weiß das Unternehmen diese Vielfalt zu nutzen, wird es anpassungsfähiger und flexibler und damit wettbewerbsfähiger. Zielgerichtete Feedback-Tools, mit denen die aktuelle Situation in den einzelnen Abteilungen und auch die Unterschiede in der Wahrnehmung innovativer Arbeitsmethoden untersucht werden können, spielen eine wichtige Rolle dabei, den Generationenkonflikt in eine Stärke für das Unternehmen zu verwandeln. Feedback über die Einstellung zu den Unternehmenswerten tragen dazu bei, die Kontinuität zwischen den Generationen im Arbeitsprozess zu erhöhen. Spezifische Diskrepanzen werden identifiziert und so kann eine Diskussion einsetzen, die diese überwindet.

(1) https://www.visualcapitalist.com/generations-approach-workplace/

(2) https://www.instantoffices.com/blog/business-growth/generation-gap-at-work/

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